Ist die heutige Generation beziehungsunfähig? (Part1)

„Wir verstehen uns super und es ist immer echt schön, wenn wir uns sehen. Aber ist nur was Lockeres.“ „Ne Beziehung? Puh, nee, das ist mir viel zu viel Stress.“

Na, kommen dir Aussagen dieser Art bekannt vor? Vor allem wenn du in einer Großstadt lebst und dich vielleicht auch noch in einer voguen Bubble bewegst, in der Freundschaft+, Polyamorie und offene Beziehungen keine Tabuthemen sind, hast du dich vielleicht schon mal gefragt, ob junge Leute heutzutage noch Bock auf monogame Beziehungen haben? Wenn sie denn überhaupt dazu in der Lage sind?

Veröffentlicht I 22.02.2023

Ist die heutige Generation beziehungsunfähig? (Part1)

„Wir verstehen uns super und es ist immer echt schön, wenn wir uns sehen. Aber ist nur was Lockeres.“ „Ne Beziehung? Puh, nee, das ist mir viel zu viel Stress.“

Na, kommen dir Aussagen dieser Art bekannt vor? Vor allem wenn du in einer Großstadt lebst und dich vielleicht auch noch in einer voguen Bubble bewegst, in der Freundschaft+, Polyamorie und offene Beziehungen keine Tabuthemen sind, hast du dich vielleicht schon mal gefragt, ob junge Leute heutzutage noch Bock auf monogame Beziehungen haben? Wenn sie denn überhaupt dazu in der Lage sind?

Veröffentlicht I 22.02.2023

Ist die heutige Generation beziehungsunfähig? (Part1)

„Wir verstehen uns super und es ist immer echt schön, wenn wir uns sehen. Aber ist nur was Lockeres.“ „Ne Beziehung? Puh, nee, das ist mir viel zu viel Stress.“

Na, kommen dir Aussagen dieser Art bekannt vor? Vor allem wenn du in einer Großstadt lebst und dich vielleicht auch noch in einer voguen Bubble bewegst, in der Freundschaft+, Polyamorie und offene Beziehungen keine Tabuthemen sind, hast du dich vielleicht schon mal gefragt, ob junge Leute heutzutage noch Bock auf monogame Beziehungen haben? Wenn sie denn überhaupt dazu in der Lage sind?

Veröffentlicht I 22.02.2023

WAREN DIE MENSCHEN FRÜHER BEZIEHUNGSFÄHIGER ALS HEUTE

Auch die Besten Freundinnen haben immer häufiger das Gefühl, dass Ungebundenheit das neue Ideal für viele Menschen ist. Doch da Jakob, der sich in Deutschlands Sex-Positivity Metropole Berlin durch den Dating Dschungel schlägt, wohl einen eher subjektiven Blick einnimmt und Max sich schon vor Jahren aus dem Dating Game verabschiedet hat, haben sich die beiden Männer die Psychologin und Psychotherapeutin Stefanie Stahl eingeladen. Gemeinsam mit ihr sind sie der Frage auf den Grund gegangen, ob unsere Generation tatsächlich beziehungsunfähig ist.

Überraschung: Die jungen Leute werden überhaupt nicht beziehungsunfähiger. Und nicht nur das: Sie sind sogar eher fähig, eine Beziehung zu führen. Das sagt zumindest die Wissenschaft. Und auch Steffi wundert sich immer wieder, wie früh sich junge Menschen heutzutage binden und wie lange sie auch mit ihren Partner:innen zusammenbleiben. Das fällt vor allem auf, wenn man mal über den Berliner Tellerrand blickt und Gesamtdeutschland betrachtet. Für alle Berliner:innen also: Die Hauptstadt ist in diesem Fall (mal wieder) mehr die Ausnahme als die Regel. Denn da Berlin seit eh und je viele Individualist:innen anzieht, ist es nur eine logische Konsequenz, dass unter diesen auch mehr Menschen mit Beziehungsproblemen sind.

Warum man früher länger zusammen war

„Früher hat man noch an Beziehungen gearbeitet!” “Heute trennen sich die Leute wegen jeder Kleinigkeit.“ Sprüche wie diese, ganz nach dem Motto „Früher war alles besser.“ haben wir alle schonmal gehört. Doch ist man nur, weil man ein Leben lang zusammen bleibt, wirklich beziehungsfähiger als der Single von nebenan? Wohl kaum. Schließlich können auch jahrelange Partnerschaften sehr wohl beziehungsgestört sein. Dass Ehen heutzutage deutlich häufiger geschieden werden als früher, ist zwar eine Tatsache, allerdings spricht das noch lange nicht dafür, dass die damaligen Beziehungen glücklicher waren.

Der Klebstoff der sogenannten Versorgungs-Ehen war meist nichts weiter als die finanzielle Abhängigkeit der Frau. Da sie aufgrund der patriarchalen Strukturen zu unselbstständig war, um sich von ihrem Mann zu trennen, harrte sie in der Ehe aus – egal wie unglücklich diese womöglich war. Dass wir heute in einer emanzipierten Welt leben, in der Frauen (die übrigens viel häufiger die Scheidung einreichen als Männer) unabhängiger von ihren Partner:innen sind, können wir also nur feiern. Während eine Scheidung früher eine Schande war, kann sich jedes unglückliche Paar heute ohne Gesichtsverlust scheiden lassen. Und wenn man von vornherein gar nicht heiraten oder eine Familie gründen will? Auch völlig in Ordnung. Die Zeiten, in denen man als unverheiratete Person skeptisch gemustert wurde, sind zum Glück vorbei. Im Grunde haben wir dadurch, dass Trennungen entstigmatisiert wurden, also nichts verloren, sondern nur etwas gewonnen. Und zwar Freiheit.

Trennung – Den Kindern zuliebe

„Wir können uns nicht scheiden lassen. Was wird denn dann aus den Kindern?“ Viele Eltern zögern eine Trennung aufgrund ihrer gemeinsamen Sprösslinge so weit wie möglich hinaus und manche bleiben Jahrzehnte oder vielleicht sogar ein Leben lang zusammen. Der Kinder wegen. Doch tut man seinen Kindern damit wirklich einen Gefallen?

Wenn Max heute über seine Kindheit nachdenkt, glaubt er, dass eine Trennung für seine eigenen Eltern vermutlich das Beste gewesen wäre. Diesen Schritt hat seine Mutter aufgrund der finanziellen Abhängigkeit aber nie gewagt und ihrem Frust und ihrer Unzufriedenheit stattdessen bei Max und seinem kleinen Bruder Luft gemacht. Daran, wie oft die beiden gezwungen waren, den Eheproblemen ihrer Mutter zu lauschen, erinnert er sich noch heute. Kein Wunder also, dass „Dann trenn dich doch einfach!“ damals oft das Einzige war, was er am liebsten nicht nur gedacht, sondern auch laut gesagt hätte. Und das wäre definitiv auch das Beste gewesen, denkt Steffi. Und zwar nicht nur für die unglückliche Mutter, sondern auch für die Kinder.

Die Scheidungsforschung belegt nämlich ganz deutlich, dass es für Kinder nichts Schlimmeres gibt als zerstrittene Ehen. Eine Trennung richtet im Vergleich dazu einen viel geringeren Schaden an. Vor allem wenn die Trennung gut und harmonisch über die Bühne geht, lernt das Kind, dass man Krisen lösen kann und dass es ein Happy End für Mama und Papa gibt, die jetzt glücklicher sind als früher. Ist das Eheleben der Eltern aber dauerhaft belastet, lernt das Kind nur eins, nämlich dass es weder eine Lösung noch Hoffnung gibt. Und genau diese Kinder ziehen später einmal nach Berlin und taumeln von Sexparty zu Sexparty, bis sie 45 und immer noch ungebunden sind. – Kleiner Scherz am Rande. – Aber tatsächlich gehen aus eben diesen zerstrittenen Ehen die meisten bindungsängstlichen Erwachsenen hervor. Wie könnte es auch anders sein, wenn man das Beziehungsleben als Kind fast ausschließlich als schmerzhaft und belastend erlebt hat? Also tut euren Kindern einen Gefallen: trennt euch, wenn eure Beziehung euch unglücklich macht.

WAREN DIE MENSCHEN FRÜHER BEZIEHUNGS-FÄHIGER ALS HEUTE?

Auch die Besten Freundinnen haben immer häufiger das Gefühl, dass Ungebundenheit das neue Ideal für viele Menschen ist. Doch da Jakob, der sich in Deutschlands Sex-Positivity Metropole Berlin durch den Dating Dschungel schlägt, wohl einen eher subjektiven Blick einnimmt und Max sich schon vor Jahren aus dem Dating Game verabschiedet hat, haben sich die beiden Männer die Psychologin und Psychotherapeutin Stefanie Stahl eingeladen. Gemeinsam mit ihr sind sie der Frage auf den Grund gegangen, ob unsere Generation tatsächlich beziehungsunfähig ist.

Überraschung: Die jungen Leute werden überhaupt nicht beziehungsunfähiger. Und nicht nur das: Sie sind sogar eher fähig, eine Beziehung zu führen. Das sagt zumindest die Wissenschaft. Und auch Steffi wundert sich immer wieder, wie früh sich junge Menschen heutzutage binden und wie lange sie auch mit ihren Partner:innen zusammenbleiben. Das fällt vor allem auf, wenn man mal über den Berliner Tellerrand blickt und Gesamtdeutschland betrachtet. Für alle Berliner:innen also: Die Hauptstadt ist in diesem Fall (mal wieder) mehr die Ausnahme als die Regel. Denn da Berlin seit eh und je viele Individualist:innen anzieht, ist es nur eine logische Konsequenz, dass unter diesen auch mehr Menschen mit Beziehungsproblemen sind.

Warum man früher länger zusammen war

„Früher hat man noch an Beziehungen gearbeitet!” “Heute trennen sich die Leute wegen jeder Kleinigkeit.“ Sprüche wie diese, ganz nach dem Motto „Früher war alles besser.“ haben wir alle schonmal gehört. Doch ist man nur, weil man ein Leben lang zusammen bleibt, wirklich beziehungsfähiger als der Single von nebenan? Wohl kaum. Schließlich können auch jahrelange Partnerschaften sehr wohl beziehungsgestört sein. Dass Ehen heutzutage deutlich häufiger geschieden werden als früher, ist zwar eine Tatsache, allerdings spricht das noch lange nicht dafür, dass die damaligen Beziehungen glücklicher waren.

Der Klebstoff der sogenannten Versorgungs-Ehen war meist nichts weiter als die finanzielle Abhängigkeit der Frau. Da sie aufgrund der patriarchalen Strukturen zu unselbstständig war, um sich von ihrem Mann zu trennen, harrte sie in der Ehe aus – egal wie unglücklich diese womöglich war. Dass wir heute in einer emanzipierten Welt leben, in der Frauen (die übrigens viel häufiger die Scheidung einreichen als Männer) unabhängiger von ihren Partner:innen sind, können wir also nur feiern. Während eine Scheidung früher eine Schande war, kann sich jedes unglückliche Paar heute ohne Gesichtsverlust scheiden lassen. Und wenn man von vornherein gar nicht heiraten oder eine Familie gründen will? Auch völlig in Ordnung. Die Zeiten, in denen man als unverheiratete Person skeptisch gemustert wurde, sind zum Glück vorbei. Im Grunde haben wir dadurch, dass Trennungen entstigmatisiert wurden, also nichts verloren, sondern nur etwas gewonnen. Und zwar Freiheit.

Trennung – Den Kindern zuliebe

„Wir können uns nicht scheiden lassen. Was wird denn dann aus den Kindern?“ Viele Eltern zögern eine Trennung aufgrund ihrer gemeinsamen Sprösslinge so weit wie möglich hinaus und manche bleiben Jahrzehnte oder vielleicht sogar ein Leben lang zusammen. Der Kinder wegen. Doch tut man seinen Kindern damit wirklich einen Gefallen?

Wenn Max heute über seine Kindheit nachdenkt, glaubt er, dass eine Trennung für seine eigenen Eltern vermutlich das Beste gewesen wäre. Diesen Schritt hat seine Mutter aufgrund der finanziellen Abhängigkeit aber nie gewagt und ihrem Frust und ihrer Unzufriedenheit stattdessen bei Max und seinem kleinen Bruder Luft gemacht. Daran, wie oft die beiden gezwungen waren, den Eheproblemen ihrer Mutter zu lauschen, erinnert er sich noch heute. Kein Wunder also, dass „Dann trenn dich doch einfach!“ damals oft das Einzige war, was er am liebsten nicht nur gedacht, sondern auch laut gesagt hätte. Und das wäre definitiv auch das Beste gewesen, denkt Steffi. Und zwar nicht nur für die unglückliche Mutter, sondern auch für die Kinder.

Die Scheidungsforschung belegt nämlich ganz deutlich, dass es für Kinder nichts Schlimmeres gibt als zerstrittene Ehen. Eine Trennung richtet im Vergleich dazu einen viel geringeren Schaden an. Vor allem wenn die Trennung gut und harmonisch über die Bühne geht, lernt das Kind, dass man Krisen lösen kann und dass es ein Happy End für Mama und Papa gibt, die jetzt glücklicher sind als früher. Ist das Eheleben der Eltern aber dauerhaft belastet, lernt das Kind nur eins, nämlich dass es weder eine Lösung noch Hoffnung gibt. Und genau diese Kinder ziehen später einmal nach Berlin und taumeln von Sexparty zu Sexparty, bis sie 45 und immer noch ungebunden sind. – Kleiner Scherz am Rande. – Aber tatsächlich gehen aus eben diesen zerstrittenen Ehen die meisten bindungsängstlichen Erwachsenen hervor. Wie könnte es auch anders sein, wenn man das Beziehungsleben als Kind fast ausschließlich als schmerzhaft und belastend erlebt hat? Also tut euren Kindern einen Gefallen: trennt euch, wenn eure Beziehung euch unglücklich macht.

WAREN DIE MENSCHEN FRÜHER BEZIEHUNGSFÄHIGER ALS HEUTE

Auch die Besten Freundinnen haben immer häufiger das Gefühl, dass Ungebundenheit das neue Ideal für viele Menschen ist. Doch da Jakob, der sich in Deutschlands Sex-Positivity Metropole Berlin durch den Dating Dschungel schlägt, wohl einen eher subjektiven Blick einnimmt und Max sich schon vor Jahren aus dem Dating Game verabschiedet hat, haben sich die beiden Männer die Psychologin und Psychotherapeutin Stefanie Stahl eingeladen. Gemeinsam mit ihr sind sie der Frage auf den Grund gegangen, ob unsere Generation tatsächlich beziehungsunfähig ist.

Überraschung: Die jungen Leute werden überhaupt nicht beziehungsunfähiger. Und nicht nur das: Sie sind sogar eher fähig, eine Beziehung zu führen. Das sagt zumindest die Wissenschaft. Und auch Steffi wundert sich immer wieder, wie früh sich junge Menschen heutzutage binden und wie lange sie auch mit ihren Partner:innen zusammenbleiben. Das fällt vor allem auf, wenn man mal über den Berliner Tellerrand blickt und Gesamtdeutschland betrachtet. Für alle Berliner:innen also: Die Hauptstadt ist in diesem Fall (mal wieder) mehr die Ausnahme als die Regel. Denn da Berlin seit eh und je viele Individualist:innen anzieht, ist es nur eine logische Konsequenz, dass unter diesen auch mehr Menschen mit Beziehungsproblemen sind.

Warum man früher länger zusammen war

„Früher hat man noch an Beziehungen gearbeitet!” “Heute trennen sich die Leute wegen jeder Kleinigkeit.“ Sprüche wie diese, ganz nach dem Motto „Früher war alles besser.“ haben wir alle schonmal gehört. Doch ist man nur, weil man ein Leben lang zusammen bleibt, wirklich beziehungsfähiger als der Single von nebenan? Wohl kaum. Schließlich können auch jahrelange Partnerschaften sehr wohl beziehungsgestört sein. Dass Ehen heutzutage deutlich häufiger geschieden werden als früher, ist zwar eine Tatsache, allerdings spricht das noch lange nicht dafür, dass die damaligen Beziehungen glücklicher waren.

Der Klebstoff der sogenannten Versorgungs-Ehen war meist nichts weiter als die finanzielle Abhängigkeit der Frau. Da sie aufgrund der patriarchalen Strukturen zu unselbstständig war, um sich von ihrem Mann zu trennen, harrte sie in der Ehe aus – egal wie unglücklich diese womöglich war. Dass wir heute in einer emanzipierten Welt leben, in der Frauen (die übrigens viel häufiger die Scheidung einreichen als Männer) unabhängiger von ihren Partner:innen sind, können wir also nur feiern. Während eine Scheidung früher eine Schande war, kann sich jedes unglückliche Paar heute ohne Gesichtsverlust scheiden lassen. Und wenn man von vornherein gar nicht heiraten oder eine Familie gründen will? Auch völlig in Ordnung. Die Zeiten, in denen man als unverheiratete Person skeptisch gemustert wurde, sind zum Glück vorbei. Im Grunde haben wir dadurch, dass Trennungen entstigmatisiert wurden, also nichts verloren, sondern nur etwas gewonnen. Und zwar Freiheit.

Trennung – Den Kindern zuliebe

„Wir können uns nicht scheiden lassen. Was wird denn dann aus den Kindern?“ Viele Eltern zögern eine Trennung aufgrund ihrer gemeinsamen Sprösslinge so weit wie möglich hinaus und manche bleiben Jahrzehnte oder vielleicht sogar ein Leben lang zusammen. Der Kinder wegen. Doch tut man seinen Kindern damit wirklich einen Gefallen?

Wenn Max heute über seine Kindheit nachdenkt, glaubt er, dass eine Trennung für seine eigenen Eltern vermutlich das Beste gewesen wäre. Diesen Schritt hat seine Mutter aufgrund der finanziellen Abhängigkeit aber nie gewagt und ihrem Frust und ihrer Unzufriedenheit stattdessen bei Max und seinem kleinen Bruder Luft gemacht. Daran, wie oft die beiden gezwungen waren, den Eheproblemen ihrer Mutter zu lauschen, erinnert er sich noch heute. Kein Wunder also, dass „Dann trenn dich doch einfach!“ damals oft das Einzige war, was er am liebsten nicht nur gedacht, sondern auch laut gesagt hätte. Und das wäre definitiv auch das Beste gewesen, denkt Steffi. Und zwar nicht nur für die unglückliche Mutter, sondern auch für die Kinder.

Die Scheidungsforschung belegt nämlich ganz deutlich, dass es für Kinder nichts Schlimmeres gibt als zerstrittene Ehen. Eine Trennung richtet im Vergleich dazu einen viel geringeren Schaden an. Vor allem wenn die Trennung gut und harmonisch über die Bühne geht, lernt das Kind, dass man Krisen lösen kann und dass es ein Happy End für Mama und Papa gibt, die jetzt glücklicher sind als früher. Ist das Eheleben der Eltern aber dauerhaft belastet, lernt das Kind nur eins, nämlich dass es weder eine Lösung noch Hoffnung gibt. Und genau diese Kinder ziehen später einmal nach Berlin und taumeln von Sexparty zu Sexparty, bis sie 45 und immer noch ungebunden sind. – Kleiner Scherz am Rande. – Aber tatsächlich gehen aus eben diesen zerstrittenen Ehen die meisten bindungsängstlichen Erwachsenen hervor. Wie könnte es auch anders sein, wenn man das Beziehungsleben als Kind fast ausschließlich als schmerzhaft und belastend erlebt hat? Also tut euren Kindern einen Gefallen: trennt euch, wenn eure Beziehung euch unglücklich macht.

Möchtest du mehr über das Thema Bindungsangst lernen?

Dann schau doch mal bei unserem passenden Bestes Selbst Kurs vorbei. Unsere vergangenen Beziehungen sollten kein Recht mehr haben, unsere gegenwärtigen und zukünftigen Beziehungen zu bestimmen. Komm mit – wir gehen mit dir auf die Suche nach der Ursache für deine Bindungsangst und zeigen dir Übungen, die dir helfen können, deine Bindungsangst zu überwinden, um in Zukunft richtig tief in Beziehungen eintauchen zu können.

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Ungesunde Verhaltensmuster

Ungesunde Verhaltensmuster

Was in Max Beziehung schief läuft

Als Psychologin und Bindungsexpertin hat Steffi auch die Beziehung von Max genauer unter die Lupe genommen. Dieser ist schon seit vielen Jahren glücklich mit seiner Freundin zusammen und inzwischen haben sie zwei gemeinsame Kinder. Allerdings gibt es ein Streitverhalten, dass, vor allem wenn die Beiden viel Stress haben, immer wieder auftaucht: Max wird laut, weil er sauer ist und da seine Freundin das nicht aushält, entsteht oft die Situation, dass die zwei gar nicht mehr miteinander reden. Nach der Devise: „Wenn du schreist, diskutiere ich gar nicht erst mit dir.“ Das Streitthema wird dann so lange mit sich rumgetragen, bis es am nächsten oder übernächsten Tag, wenn jeder endlich wieder in besserer Stimmung ist, geklärt wird. Auch wenn nach der Aussprache alles wieder gut zwischen ihnen ist und es in manchen Fällen auch nicht die schlechteste Strategie darstellt, eine Diskussion aufzuschieben, wenn es zu hitzig wird, würde Max gerne aus diesem Streitmuster ausbrechen.

Wenn ihr euch und euren Partner oder eure Partnerin in diesem Muster wiedererkennt, kann es helfen, sich in einem ruhigen Moment darüber auszutauschen, was ihr tun könnt, um eine solche Wut-Situation im Vorhinein zu vermeiden. Voraussetzung dafür ist, dass ihr eure sogenannten Trigger reflektiert, wie Steffi erklärt. In Max Situation sollte er sich also überlegen, was ihn in solchen Momenten so wütend macht, dass er anfängt zu schreien, und seine Freundin könnte sich fragen, warum sie so empfindlich und verletzt darauf reagiert. Max verrät uns, dass er immer dann laut wird, wenn er eigentlich gar nicht über etwas reden, sondern nur seine Ruhe haben will. Er erhebt also seine Stimme, weil er sich bedrängt fühlt und keine Handlungsalternative parat hat, um sich abzugrenzen. Ein Verhalten, das tatsächlich typisch für Bindungsängstliche ist. Denn da sie insgeheim ständig das Gefühl haben, die Erwartungen der anderen erfüllen zu müssen, um geliebt zu werden, fühlen sie sich auch schnell bedrängt. Und zwar so sehr, dass sie nicht mehr dazu in der Lage sind, in den Austausch zu treten, sondern stattdessen dicht machen.

UNGESUNDE VERHALTENS-MUSTER

Was in Max Beziehung schief läuft

Als Psychologin und Bindungsexpertin hat Steffi auch die Beziehung von Max genauer unter die Lupe genommen. Dieser ist schon seit vielen Jahren glücklich mit seiner Freundin zusammen und inzwischen haben sie zwei gemeinsame Kinder. Allerdings gibt es ein Streitverhalten, dass, vor allem wenn die Beiden viel Stress haben, immer wieder auftaucht: Max wird laut, weil er sauer ist und da seine Freundin das nicht aushält, entsteht oft die Situation, dass die zwei gar nicht mehr miteinander reden. Nach der Devise: „Wenn du schreist, diskutiere ich gar nicht erst mit dir.“ Das Streitthema wird dann so lange mit sich rumgetragen, bis es am nächsten oder übernächsten Tag, wenn jeder endlich wieder in besserer Stimmung ist, geklärt wird. Auch wenn nach der Aussprache alles wieder gut zwischen ihnen ist und es in manchen Fällen auch nicht die schlechteste Strategie darstellt, eine Diskussion aufzuschieben, wenn es zu hitzig wird, würde Max gerne aus diesem Streitmuster ausbrechen.

Wenn ihr euch und euren Partner oder eure Partnerin in diesem Muster wiedererkennt, kann es helfen, sich in einem ruhigen Moment darüber auszutauschen, was ihr tun könnt, um eine solche Wut-Situation im Vorhinein zu vermeiden. Voraussetzung dafür ist, dass ihr eure sogenannten Trigger reflektiert, wie Steffi erklärt. In Max Situation sollte er sich also überlegen, was ihn in solchen Momenten so wütend macht, dass er anfängt zu schreien, und seine Freundin könnte sich fragen, warum sie so empfindlich und verletzt darauf reagiert. Max verrät uns, dass er immer dann laut wird, wenn er eigentlich gar nicht über etwas reden, sondern nur seine Ruhe haben will. Er erhebt also seine Stimme, weil er sich bedrängt fühlt und keine Handlungsalternative parat hat, um sich abzugrenzen. Ein Verhalten, das tatsächlich typisch für Bindungsängstliche ist. Denn da sie insgeheim ständig das Gefühl haben, die Erwartungen der anderen erfüllen zu müssen, um geliebt zu werden, fühlen sie sich auch schnell bedrängt. Und zwar so sehr, dass sie nicht mehr dazu in der Lage sind, in den Austausch zu treten, sondern stattdessen dicht machen.

Zu viele Erwartungen?

Zu viele Erwartungen?

Was in Max Beziehung schief läuft

Als Psychologin und Bindungsexpertin hat Steffi auch die Beziehung von Max genauer unter die Lupe genommen. Dieser ist schon seit vielen Jahren glücklich mit seiner Freundin zusammen und inzwischen haben sie zwei gemeinsame Kinder. Allerdings gibt es ein Streitverhalten, dass, vor allem wenn die Beiden viel Stress haben, immer wieder auftaucht: Max wird laut, weil er sauer ist und da seine Freundin das nicht aushält, entsteht oft die Situation, dass die zwei gar nicht mehr miteinander reden. Nach der Devise: „Wenn du schreist, diskutiere ich gar nicht erst mit dir.“ Das Streitthema wird dann so lange mit sich rumgetragen, bis es am nächsten oder übernächsten Tag, wenn jeder endlich wieder in besserer Stimmung ist, geklärt wird. Auch wenn nach der Aussprache alles wieder gut zwischen ihnen ist und es in manchen Fällen auch nicht die schlechteste Strategie darstellt, eine Diskussion aufzuschieben, wenn es zu hitzig wird, würde Max gerne aus diesem Streitmuster ausbrechen.

Wenn ihr euch und euren Partner oder eure Partnerin in diesem Muster wiedererkennt, kann es helfen, sich in einem ruhigen Moment darüber auszutauschen, was ihr tun könnt, um eine solche Wut-Situation im Vorhinein zu vermeiden. Voraussetzung dafür ist, dass ihr eure sogenannten Trigger reflektiert, wie Steffi erklärt. In Max Situation sollte er sich also überlegen, was ihn in solchen Momenten so wütend macht, dass er anfängt zu schreien, und seine Freundin könnte sich fragen, warum sie so empfindlich und verletzt darauf reagiert. Max verrät uns, dass er immer dann laut wird, wenn er eigentlich gar nicht über etwas reden, sondern nur seine Ruhe haben will. Er erhebt also seine Stimme, weil er sich bedrängt fühlt und keine Handlungsalternative parat hat, um sich abzugrenzen. Ein Verhalten, das tatsächlich typisch für Bindungsängstliche ist. Denn da sie insgeheim ständig das Gefühl haben, die Erwartungen der anderen erfüllen zu müssen, um geliebt zu werden, fühlen sie sich auch schnell bedrängt. Und zwar so sehr, dass sie nicht mehr dazu in der Lage sind, in den Austausch zu treten, sondern stattdessen dicht machen.

ZU VIELE ERWARTUNGEN?

Warum es auch unter Kumpels Beziehungsprobleme geben kann

Noch stärkere Trigger hat Max aber in einer zwar weniger romantischen, aber dennoch sehr intensiven Beziehung. Nämlich in der zu seinem besten Freund und Podcast-Kollegen Jakob. Da der extrovertierte Jakob und der introvertierte Max in vielen Punkten sehr unterschiedlich sind, hat ihre Freundschaft schon immer für viel Zündstoff gesorgt. Auch in Streitsituationen mit Jakob mauert Max oft zu und zieht sich in sich zurück. Das passiert zum Beispiel, wenn der perfektionistische Jakob mal wieder Erwartungen an ihn heranträgt, die er in diesem Moment nicht erfüllen kann. Max gerät hier also in ein ähnliches Muster wie auch mit seiner Freundin: Da er das Gefühl hat, sich nicht abgrenzen zu können, reagiert er (passiv) aggressiv.

Und auch wenn man es aufgrund seiner hilfsbereiten und ambitionierten Art nicht sofort vermutet, fühlt sich auch Jakob sehr schnell bedrängt, wenn andere Erwartungen an ihn stellen. Dies liegt aber weniger daran, dass er sich Dinge nicht zutraut oder lustlos ist, sondern vielmehr an dem Fakt, dass er sehr schlecht nein sagen kann, weil er andere Menschen nicht enttäuschen will. Das Outcome kennst du vielleicht selbst: Obwohl das Gegenüber gar nichts dafür kann, wirst du wütend auf die Person, die dir diese Erwartung entgegengebracht hat. Vielleicht kommen dir Gedanken wie „Was fragt er mich überhaupt? Kann er sich nicht denken, dass ich keine Zeit für sowas habe?!“ ja bekannt vor. Für Menschen, die sich gut abgrenzen können und die keine Schuldgefühle haben, nein zu sagen ist das hingegen gar kein Thema. Da sie sich nicht dafür verantwortlich fühlen, alle Anliegen und Bedürfnisse ihrer Mitmenschen zu erfüllen, fühlen sie sich von Erwartungen anderer auch nicht bedrängt.

Möchtest du mehr über gesunde Beziehungen lernen?

Dann schau doch mal bei unserem Bestes Selbst Kurs zum Thema Beziehungen vorbei. In diesem Kurs leiten dich Max und Jakob durch 5 Module voller wissenschaftlichem Know-How, praktischen Übungen und Gedankenexperimenten.

Warum es auch unter Kumpels Beziehungsprobleme geben kann

Noch stärkere Trigger hat Max aber in einer zwar weniger romantischen, aber dennoch sehr intensiven Beziehung. Nämlich in der zu seinem besten Freund und Podcast-Kollegen Jakob. Da der extrovertierte Jakob und der introvertierte Max in vielen Punkten sehr unterschiedlich sind, hat ihre Freundschaft schon immer für viel Zündstoff gesorgt. Auch in Streitsituationen mit Jakob mauert Max oft zu und zieht sich in sich zurück. Das passiert zum Beispiel, wenn der perfektionistische Jakob mal wieder Erwartungen an ihn heranträgt, die er in diesem Moment nicht erfüllen kann. Max gerät hier also in ein ähnliches Muster wie auch mit seiner Freundin: Da er das Gefühl hat, sich nicht abgrenzen zu können, reagiert er (passiv) aggressiv.

Und auch wenn man es aufgrund seiner hilfsbereiten und ambitionierten Art nicht sofort vermutet, fühlt sich auch Jakob sehr schnell bedrängt, wenn andere Erwartungen an ihn stellen. Dies liegt aber weniger daran, dass er sich Dinge nicht zutraut oder lustlos ist, sondern vielmehr an dem Fakt, dass er sehr schlecht nein sagen kann, weil er andere Menschen nicht enttäuschen will. Das Outcome kennst du vielleicht selbst: Obwohl das Gegenüber gar nichts dafür kann, wirst du wütend auf die Person, die dir diese Erwartung entgegengebracht hat. Vielleicht kommen dir Gedanken wie „Was fragt er mich überhaupt? Kann er sich nicht denken, dass ich keine Zeit für sowas habe?!“ ja bekannt vor. Für Menschen, die sich gut abgrenzen können und die keine Schuldgefühle haben, nein zu sagen ist das hingegen gar kein Thema. Da sie sich nicht dafür verantwortlich fühlen, alle Anliegen und Bedürfnisse ihrer Mitmenschen zu erfüllen, fühlen sie sich von Erwartungen anderer auch nicht bedrängt.

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Achten wir beim Dating zu sehr auf die Optik?

Achten wir beim Dating zu sehr auf die Optik?

Warum es auch unter Kumpels Beziehungs-probleme geben kann

Noch stärkere Trigger hat Max aber in einer zwar weniger romantischen, aber dennoch sehr intensiven Beziehung. Nämlich in der zu seinem besten Freund und Podcast-Kollegen Jakob. Da der extrovertierte Jakob und der introvertierte Max in vielen Punkten sehr unterschiedlich sind, hat ihre Freundschaft schon immer für viel Zündstoff gesorgt. Auch in Streitsituationen mit Jakob mauert Max oft zu und zieht sich in sich zurück. Das passiert zum Beispiel, wenn der perfektionistische Jakob mal wieder Erwartungen an ihn heranträgt, die er in diesem Moment nicht erfüllen kann. Max gerät hier also in ein ähnliches Muster wie auch mit seiner Freundin: Da er das Gefühl hat, sich nicht abgrenzen zu können, reagiert er (passiv) aggressiv.

Und auch wenn man es aufgrund seiner hilfsbereiten und ambitionierten Art nicht sofort vermutet, fühlt sich auch Jakob sehr schnell bedrängt, wenn andere Erwartungen an ihn stellen. Dies liegt aber weniger daran, dass er sich Dinge nicht zutraut oder lustlos ist, sondern vielmehr an dem Fakt, dass er sehr schlecht nein sagen kann, weil er andere Menschen nicht enttäuschen will. Das Outcome kennst du vielleicht selbst: Obwohl das Gegenüber gar nichts dafür kann, wirst du wütend auf die Person, die dir diese Erwartung entgegengebracht hat. Vielleicht kommen dir Gedanken wie „Was fragt er mich überhaupt? Kann er sich nicht denken, dass ich keine Zeit für sowas habe?!“ ja bekannt vor. Für Menschen, die sich gut abgrenzen können und die keine Schuldgefühle haben, nein zu sagen ist das hingegen gar kein Thema. Da sie sich nicht dafür verantwortlich fühlen, alle Anliegen und Bedürfnisse ihrer Mitmenschen zu erfüllen, fühlen sie sich von Erwartungen anderer auch nicht bedrängt.

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ACHTEN WIR BEIM DATING ZU SEHR AUF DIE OPTIK?

Weshalb für manche vor allem die äußeren Werte zählen

Wenn Jakob an seine Exfreundinnen und Ex-Affären zurückdenkt, dann verbindet viele davon eine Gemeinsamkeit: Sie sehen ziemlich gut aus. Ist die Tatsache, dass Jakob sich stets die hübschen Frauen angelt, also der Beweis dafür, dass er ein toller Hecht ist? Absolut nicht. (Sorry Jakob) Menschen mit einer sehr starken optischen Fixierung zeichnen sich nämlich in der Regel durch ein eher geringes Selbstwertgefühl aus, wie Steffi uns erklärt. Denn umso unsicherer man selbst im eigenen Inneren ist, desto mehr Wert legt man oft auf Attraktion im Außen. Für einige Männer hat eine schöne Freundin zu haben denselben Zweck wie einen teuren Porsche zu fahren: Es ist der verlängerte Arm der eigenen Selbstdarstellung. Nicht überraschend also, dass Jakob mit extrem hübschen Frauen besonders gern in den Club gegangen ist. Fühlt sich nämlich ganz schön gut an, wenn alle die eigene Freundin bestaunen.

Klingt erstmal erstrebenswert(?), hat aber auch einen großen Nachteil. Schließlich muss man die schöne Frau ja auch halten können. Doch viele „Jäger-Typen“ (die sich im tiefsten Inneren oft minderwertig fühlen) haben das Gefühl, nicht mithalten zu können, sobald sie ihre Trophäe einmal ergattert haben. Das führt dann meistens dazu, dass sie die Frau abwerten oder sich gar nicht erst richtig auf die Beziehung einlassen. Die Sicherheitsvorkehrung zum Schutz des eigenen Egos lautet: „Bevor die mich verlässt, verlass ich sie lieber.“

Und was lernen wir daraus? Ja, es ist ein abgedroschener Spruch – aber wir alle sollten versuchen, beim Dating etwas weniger aufs Aussehen zu achten. (Zumindest dann, wenn wir auf der Suche nach einer glücklichen Beziehung und nicht nur nach einem kurzlebigen Abenteuer sind) Das Schöne zieht uns an, das ist natürlich und auch völlig in Ordnung. Doch wenn du dich immer wieder über Kleinigkeiten mokierst und dir Gedanken wie „Warum schürzt er immer so komisch die Lippen, wenn er sich konzentriert?“ oder „Irgendwie gefällt mir ihre Nase nicht mehr ganz so gut, wenn sie lacht.“ bekannt vorkommen, solltest du dich fragen, warum du so eine geringe „Schwächen“-Toleranz für deine Dating-Partner:innen aufbringst. Liegt es wirklich an der kleinen Lücke zwischen den unteren Schneidezähnen oder der grauen Haarsträhne hinter dem linken Ohr, oder vielleicht doch eher an deinem Blickwinkel? Denn ironischerweise stören sich jene Menschen, die selbst am unsichersten sind, am meisten an den vermeintlichen Makeln anderer.

WAS JAKOBS BEZIEHUNGS-PROBLEME MIT SEINER MUTTER ZU TUN HABEN

Vor allem in Partnerschaften fällt es Jakob sehr schwer sich von den Erwartungen seiner Partnerinnen freizumachen. Bei seinen Ex-Beziehungen hatte er oft das Gefühl, dass seine damaligen Freundinnen versucht haben, ihn über ihre Stimmung zu steuern. Nach dem Prinzip: „Das kannst du gerne so machen, aber dann musst du eben mit meiner schlechten Laune leben.“ Auf dieses Verhalten gibt es für Jakob zwei mögliche Reaktionen. Entweder in den sauren Apfel beißen und Dinge gegen den eigenen Willen tun, um negativen Vibes zu entgehen oder genau das Gegenteil: Bockig werden und sich von dem Gedanken „Weißt du was? Jetzt mach ich es erst recht.“ leiten lassen. Eine Trotzreaktion, die, wie du dir vorstellen kannst, ausgesprochen selten zu mehr Harmonie in seinen Beziehungen geführt hat. Und dreimal darfst du raten, bei welcher Person Jakob dieses Schema noch kennt? Richtig, bei seiner Mutter.

Reaktiviert er mit seinen Freundinnen also immer wieder alte Muster aus der Mutter-Kind-Beziehung? Definitiv ja, ist sich Steffi sicher. Denn auch als Kind musste Jakob viel Verantwortung für die Stimmung und das Wohlbefinden seiner Mutter übernehmen. Ein Trick, um aus diesem Muster auszubrechen, ist es, gedanklich eine kleine Glaswand zwischen sich und seinem Gegenüber zu ziehen, sich aus der inneren Verstrickung zu nehmen und sich bewusst zu machen: „Deine Stimmung gehört nicht zu mir, sondern zu dir. Ich bin nicht dafür verantwortlich.“ Schließlich ist es nicht unsere Aufgabe, unseren Partner:innen von morgens bis abends die Sterne vom Himmel zu holen.

Aber Moment mal, gab es nicht noch jemanden, der sich als Kind für die Gefühle seiner Mutter verantwortlich gefühlt hat und der emotionale Mülleimer für ihre (Beziehungs-) Probleme war? Goldrichtig, der gute Max. Und kann er sich heute im Erwachsenenalter auch schlecht von den Gefühlen seiner Freundin abgrenzen? Volltreffer. Hm, ob man hier wohl ein Muster erkennen kann?

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Weshalb für manche vor allem die äußeren Werte zählen

Wenn Jakob an seine Exfreundinnen und Ex-Affären zurückdenkt, dann verbindet viele davon eine Gemeinsamkeit: Sie sehen ziemlich gut aus. Ist die Tatsache, dass Jakob sich stets die hübschen Frauen angelt, also der Beweis dafür, dass er ein toller Hecht ist? Absolut nicht. (Sorry Jakob) Menschen mit einer sehr starken optischen Fixierung zeichnen sich nämlich in der Regel durch ein eher geringes Selbstwertgefühl aus, wie Steffi uns erklärt. Denn umso unsicherer man selbst im eigenen Inneren ist, desto mehr Wert legt man oft auf Attraktion im Außen. Für einige Männer hat eine schöne Freundin zu haben denselben Zweck wie einen teuren Porsche zu fahren: Es ist der verlängerte Arm der eigenen Selbstdarstellung. Nicht überraschend also, dass Jakob mit extrem hübschen Frauen besonders gern in den Club gegangen ist. Fühlt sich nämlich ganz schön gut an, wenn alle die eigene Freundin bestaunen.

Klingt erstmal erstrebenswert(?), hat aber auch einen großen Nachteil. Schließlich muss man die schöne Frau ja auch halten können. Doch viele „Jäger-Typen“ (die sich im tiefsten Inneren oft minderwertig fühlen) haben das Gefühl, nicht mithalten zu können, sobald sie ihre Trophäe einmal ergattert haben. Das führt dann meistens dazu, dass sie die Frau abwerten oder sich gar nicht erst richtig auf die Beziehung einlassen. Die Sicherheitsvorkehrung zum Schutz des eigenen Egos lautet: „Bevor die mich verlässt, verlass ich sie lieber.“

Und was lernen wir daraus? Ja, es ist ein abgedroschener Spruch – aber wir alle sollten versuchen, beim Dating etwas weniger aufs Aussehen zu achten. (Zumindest dann, wenn wir auf der Suche nach einer glücklichen Beziehung und nicht nur nach einem kurzlebigen Abenteuer sind) Das Schöne zieht uns an, das ist natürlich und auch völlig in Ordnung. Doch wenn du dich immer wieder über Kleinigkeiten mokierst und dir Gedanken wie „Warum schürzt er immer so komisch die Lippen, wenn er sich konzentriert?“ oder „Irgendwie gefällt mir ihre Nase nicht mehr ganz so gut, wenn sie lacht.“ bekannt vorkommen, solltest du dich fragen, warum du so eine geringe „Schwächen“-Toleranz für deine Dating-Partner:innen aufbringst. Liegt es wirklich an der kleinen Lücke zwischen den unteren Schneidezähnen oder der grauen Haarsträhne hinter dem linken Ohr, oder vielleicht doch eher an deinem Blickwinkel? Denn ironischerweise stören sich jene Menschen, die selbst am unsichersten sind, am meisten an den vermeintlichen Makeln anderer.

WAS JAKOBS BEZIEHUNGSPROBLEME MIT SEINER MUTTER ZU TUN HABEN

Vor allem in Partnerschaften fällt es Jakob sehr schwer sich von den Erwartungen seiner Partnerinnen freizumachen. Bei seinen Ex-Beziehungen hatte er oft das Gefühl, dass seine damaligen Freundinnen versucht haben, ihn über ihre Stimmung zu steuern. Nach dem Prinzip: „Das kannst du gerne so machen, aber dann musst du eben mit meiner schlechten Laune leben.“ Auf dieses Verhalten gibt es für Jakob zwei mögliche Reaktionen. Entweder in den sauren Apfel beißen und Dinge gegen den eigenen Willen tun, um negativen Vibes zu entgehen oder genau das Gegenteil: Bockig werden und sich von dem Gedanken „Weißt du was? Jetzt mach ich es erst recht.“ leiten lassen. Eine Trotzreaktion, die, wie du dir vorstellen kannst, ausgesprochen selten zu mehr Harmonie in seinen Beziehungen geführt hat. Und dreimal darfst du raten, bei welcher Person Jakob dieses Schema noch kennt? Richtig, bei seiner Mutter.

Reaktiviert er mit seinen Freundinnen also immer wieder alte Muster aus der Mutter-Kind-Beziehung? Definitiv ja, ist sich Steffi sicher. Denn auch als Kind musste Jakob viel Verantwortung für die Stimmung und das Wohlbefinden seiner Mutter übernehmen. Ein Trick, um aus diesem Muster auszubrechen, ist es, gedanklich eine kleine Glaswand zwischen sich und seinem Gegenüber zu ziehen, sich aus der inneren Verstrickung zu nehmen und sich bewusst zu machen: „Deine Stimmung gehört nicht zu mir, sondern zu dir. Ich bin nicht dafür verantwortlich.“ Schließlich ist es nicht unsere Aufgabe, unseren Partner:innen von morgens bis abends die Sterne vom Himmel zu holen.

Aber Moment mal, gab es nicht noch jemanden, der sich als Kind für die Gefühle seiner Mutter verantwortlich gefühlt hat und der emotionale Mülleimer für ihre (Beziehungs-) Probleme war? Goldrichtig, der gute Max. Und kann er sich heute im Erwachsenenalter auch schlecht von den Gefühlen seiner Freundin abgrenzen? Volltreffer. Hm, ob man hier wohl ein Muster erkennen kann?

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Weshalb für manche vor allem die äußeren Werte zählen

Wenn Jakob an seine Exfreundinnen und Ex-Affären zurückdenkt, dann verbindet viele davon eine Gemeinsamkeit: Sie sehen ziemlich gut aus. Ist die Tatsache, dass Jakob sich stets die hübschen Frauen angelt, also der Beweis dafür, dass er ein toller Hecht ist? Absolut nicht. (Sorry Jakob) Menschen mit einer sehr starken optischen Fixierung zeichnen sich nämlich in der Regel durch ein eher geringes Selbstwertgefühl aus, wie Steffi uns erklärt. Denn umso unsicherer man selbst im eigenen Inneren ist, desto mehr Wert legt man oft auf Attraktion im Außen. Für einige Männer hat eine schöne Freundin zu haben denselben Zweck wie einen teuren Porsche zu fahren: Es ist der verlängerte Arm der eigenen Selbstdarstellung. Nicht überraschend also, dass Jakob mit extrem hübschen Frauen besonders gern in den Club gegangen ist. Fühlt sich nämlich ganz schön gut an, wenn alle die eigene Freundin bestaunen.

Klingt erstmal erstrebenswert(?), hat aber auch einen großen Nachteil. Schließlich muss man die schöne Frau ja auch halten können. Doch viele „Jäger-Typen“ (die sich im tiefsten Inneren oft minderwertig fühlen) haben das Gefühl, nicht mithalten zu können, sobald sie ihre Trophäe einmal ergattert haben. Das führt dann meistens dazu, dass sie die Frau abwerten oder sich gar nicht erst richtig auf die Beziehung einlassen. Die Sicherheitsvorkehrung zum Schutz des eigenen Egos lautet: „Bevor die mich verlässt, verlass ich sie lieber.“

Und was lernen wir daraus? Ja, es ist ein abgedroschener Spruch – aber wir alle sollten versuchen, beim Dating etwas weniger aufs Aussehen zu achten. (Zumindest dann, wenn wir auf der Suche nach einer glücklichen Beziehung und nicht nur nach einem kurzlebigen Abenteuer sind) Das Schöne zieht uns an, das ist natürlich und auch völlig in Ordnung. Doch wenn du dich immer wieder über Kleinigkeiten mokierst und dir Gedanken wie „Warum schürzt er immer so komisch die Lippen, wenn er sich konzentriert?“ oder „Irgendwie gefällt mir ihre Nase nicht mehr ganz so gut, wenn sie lacht.“ bekannt vorkommen, solltest du dich fragen, warum du so eine geringe „Schwächen“-Toleranz für deine Dating-Partner:innen aufbringst. Liegt es wirklich an der kleinen Lücke zwischen den unteren Schneidezähnen oder der grauen Haarsträhne hinter dem linken Ohr, oder vielleicht doch eher an deinem Blickwinkel? Denn ironischerweise stören sich jene Menschen, die selbst am unsichersten sind, am meisten an den vermeintlichen Makeln anderer.

WAS JAKOBS BEZIEHUNGSPROBLEME MIT SEINER MUTTER ZU TUN HABEN

Vor allem in Partnerschaften fällt es Jakob sehr schwer sich von den Erwartungen seiner Partnerinnen freizumachen. Bei seinen Ex-Beziehungen hatte er oft das Gefühl, dass seine damaligen Freundinnen versucht haben, ihn über ihre Stimmung zu steuern. Nach dem Prinzip: „Das kannst du gerne so machen, aber dann musst du eben mit meiner schlechten Laune leben.“ Auf dieses Verhalten gibt es für Jakob zwei mögliche Reaktionen. Entweder in den sauren Apfel beißen und Dinge gegen den eigenen Willen tun, um negativen Vibes zu entgehen oder genau das Gegenteil: Bockig werden und sich von dem Gedanken „Weißt du was? Jetzt mach ich es erst recht.“ leiten lassen. Eine Trotzreaktion, die, wie du dir vorstellen kannst, ausgesprochen selten zu mehr Harmonie in seinen Beziehungen geführt hat. Und dreimal darfst du raten, bei welcher Person Jakob dieses Schema noch kennt? Richtig, bei seiner Mutter.

Reaktiviert er mit seinen Freundinnen also immer wieder alte Muster aus der Mutter-Kind-Beziehung? Definitiv ja, ist sich Steffi sicher. Denn auch als Kind musste Jakob viel Verantwortung für die Stimmung und das Wohlbefinden seiner Mutter übernehmen. Ein Trick, um aus diesem Muster auszubrechen, ist es, gedanklich eine kleine Glaswand zwischen sich und seinem Gegenüber zu ziehen, sich aus der inneren Verstrickung zu nehmen und sich bewusst zu machen: „Deine Stimmung gehört nicht zu mir, sondern zu dir. Ich bin nicht dafür verantwortlich.“ Schließlich ist es nicht unsere Aufgabe, unseren Partner:innen von morgens bis abends die Sterne vom Himmel zu holen.

Aber Moment mal, gab es nicht noch jemanden, der sich als Kind für die Gefühle seiner Mutter verantwortlich gefühlt hat und der emotionale Mülleimer für ihre (Beziehungs-) Probleme war? Goldrichtig, der gute Max. Und kann er sich heute im Erwachsenenalter auch schlecht von den Gefühlen seiner Freundin abgrenzen? Volltreffer. Hm, ob man hier wohl ein Muster erkennen kann?

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